Pino Severin Müller

Im Lied "Lazarus" vom Russischen Chor der Uni Freiburg haben wir zusammen im Konzert einmal die Soli gesungen. Zuerst ich den "guten" Tenor-Bruder, dann Severin den "bösen" Baß-Bruder, schließlich beide im Duett.

Nach den Chorproben sind wir manches Mal noch die Viertelstunde vor Schließung in der leeren Aula gestanden und haben zu dritt/viert vor uns hin gesungen.

Spät erst habe ich von Severins Tod erfahren. Das oben Beschriebene, vor über 15 Jahren geschehen, wird bleiben. Und im Himmel singen sie ganz gewiß auch schöne Lieder, deutsche, "englische" und auch altrussische.

Proshchaj moj drug!

Nun liegst Du schon zwei Wochen im Grab. Wir können uns damit nicht abfinden. Besser als Roman können auch wir es nicht sagen

Danke, dass ich Dich kennenlernen durfte. Irgendwann sehen wir uns vielleicht wieder.

Wir behalten Dich in unseren Herzen, unsere Gedanken sind bei Dir und Deiner Familie. 

Lieber Pino, 

Du verlässt uns nicht. Durch deine Tapferkeit gibst du uns Gedanken darüber, was im Leben wichtig ist. So warst du auch unter uns: klar, freundlich, Freiheit liebend! Ich hätte dich so gern wieder gesehen, im Sommer, in deinem Hut, an einem angenehmen Gespräch. So wirst du in meinen Gedanken weiter Leben bis wir uns wieder sehen. Viel Kraft und Trost für Jule, Mattis, Til und Lina